Nr. 303

Was kümmert mich mein Zeppelin-Geschwätz von gestern?

Mit 14 oder 15 dachte ich, Led Zeppelin sind das Allerletzte. Kastratenmusik. Ich haßte »The Ocean«. Langweilige Suppe, lieber »I Love The Dead« von Alice Cooper. An meiner Schule wurde ich dafür ausgelacht, von denen mit Kennerblick durch Nickelbrille und lange Haare. Da ging ich noch aufs Gymnasium und war der schwatzende Proll mit dem saufenden Vater.

Jahre später, als ich es mir im Punk gut besorgte, fand ich mich mit meiner Meinung nicht mehr allein. Led Zeppelin und all die Giganto-Rockbands galten als das Allerletze, das war punk-historisch quasi amtlich bestätigt, mit Stempel und Unterschrift von Johnny Rotten.

Ende der Achtziger legte ich mir alle LedZep-Scheiben zu. Nicht um sie öffentlichkeitswirksam zu zertrümmern oder aus dem Fenster zu werfen, nein. Ich wollte mir damit die Ohren aufzusperren. Jeder Song anders, tricky, nicht von der Stange, eine Gefühlsorgie. Und damit meine ich nicht den Gesang. Na, manchmal schon.

Gerade »Dazed And Confused« gehört. Weil ich immer noch total durcheinander bin. Ok, der Song stammt ursprünglich von Jake Holms, und der Songtext geht mir am Arsch vorbei. Aber so wie Led Zeppelin den Song spielen, gehört er nur ihnen. So wie mir meine Konfusion gehört.

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